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Fettleberindex noch empfindlicher


Wenn eine Erkrankung mit 20-30% in der Bevölkerung auftritt, dann handelt es sich um ein relevantes medizinisches Problem.

Die Nichtalkoholische Fettlebererkrankung ist in den letzten Jahren immer häufiger geworden. Ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und chronischer Leberfunktionsstörung ist die Folge. Sichern lässt sich diese Gewebsveränderung nur durch eine Leberpunktion. Sie fällt bei der Risiko-Nutzen-Abwägung jedoch meist durch. Ultraschall und Fibroscan stellen weitere Möglichekeiten der Beurteilung dar, sind aber nicht überall verfügbar.

Da auch ein schlanker Mensch eine Leberverfettung haben kann und übergewichtige auch gesundes Fettgewebe haben können, wurde zur Abschätzung des Risikos der Fettleberindex (FLI) entwickelt. Über Größe, Gewicht, Bauchumfang, Leber und Fettwerte (Triglyceride) ist ein nichtinvasive und breit verfügbare Risikostratifizierung möglich. Nun wird durch eine Tübinger Arbeitsgruppe eine Erweiterung um 3 Parameter nahegelegt. Basis dafür waren Daten aus der TULIP-Studie. Zusätzlich werden Blutzucker und Triglyceride nach eine Glucose Belastungstest und eine genetische Analyse (PNPLA3-Gen Polymorphismus: rs738409C>G) vorgeschlagen.

"Mit diesem Erweiterten FLI war auch die Wahrscheinlichkeit für die Abnahme des Leberfettgehalts durch Lebensstilintervention genauer als bisher vorhersagbar."

dort zitiert: Kantartzis K, Rettig I, Staiger H, et al.: An extended fatty liver index to predict non-alcoholic fatty liver disease. Diabetes Metab 2017: DOI: 10.1016/j.diabet.2016.11.006.

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